„Wohnen am Turm“ soll geprüft werden
Die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus in Herbern an der Lindenstraße laufen aktuell auf Hochtouren. Damit stellt sich aus Sicht der CDU-Fraktion Ascheberg die Frage nach der Nachnutzung des derzeitigen Standortes für das Herberner Feuerwehrgerätehaus. In einem Antrag für den nächsten Haupt- und Wirtschaftsförderungsausschuss soll die Gemeindeverwaltung nun beauftragt werden, ein Konzept für die Nachnutzung dieses attraktiven und zentral inmitten des Ortsteils Herbern gelegenen Standortes zu erarbeiten. Eine eigene Vorstellung haben die Christdemokraten gleich mit im Gepäck.
„Aus Sicht unserer Fraktion sollte an dieser Stelle insbesondere eine Nachnutzung für Wohnzwecke geprüft werden. Angesichts stetig steigender Immobilienpreise, Mieten, Baukosten und Zinsen ist die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum dringend erforderlich. Auch in Herbern fehlt uns bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen, junge Familien, Auszubildende, Rentner und Pensionäre, aber in vielen Fällen auch für gut ausgebildete, mitten im Berufsleben stehende Fachkräfte“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Franzke. „Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Preissteigerungen in beinahe allen Bereichen unseres alltäglichen Lebens und einer damit verbundenen Rekord-Inflation machen es notwendig, dass wir uns hier jetzt zeitnah auf den Weg machen.“
Für die CDU-Fraktion biete sich der Standort des derzeitigen Feuerwehrgerätehauses mit seiner zentralen Lage in Herbern zum Beispiel gut für die Schaffung von Wohnraum für Auszubildende örtlicher Betriebe oder für ältere Mitbürger an, die nach für ihre Bedürfnisse adäquateren Wohnungsgrößen suchen. Auch Ideen zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums sollten in den Blick genommen werden.
„Im Idealfall ergibt sich die Möglichkeit, hier einen attraktiven Mix aus verschiedenartigen Wohnangeboten für unterschiedliche Zielgruppen zu verwirklichen. Ein besonderes Augenmerk muss auf den Erhalt des ortsbildprägenden markanten Turmes des jetzigen Feuerwehrgerätehauses gelegt werden: „Wohnen am Turm“ könnte so zu einem besonderen Markenzeichen Herberns werden“, machte Franzke abschließend deutlich.