„Den ÖPNV zukunftsfähig entwickeln“
Am 01. Dezember 2022 wurde im Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschuss der Gemeinde Ascheberg der Beschluss gefasst, die Initiative von Bürgermeister Thomas Stohldreier für eine Ausweitung des ÖPNV-Angebots auf den Linien T12 und T54 zu unterstützen. Um dieses Vorhaben weiter anzuschieben, hatte die heimische CDU-Fraktion nun den hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Dietmar Panske, Bürgermeister Thomas Stohldreier, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr sowie Kreisdirektor Dr. Linus Tepe zum Arbeitsgespräch ins Rathaus eingeladen.
„Ein zukunftsfähiger ÖPNV in unserer Gemeinde braucht eine Anbindung an starke Achsen. Deswegen hatten wir Ende letzten Jahres unter anderem unsere Pläne für zwei unserer Taxibus-Linien vorgestellt“, erläuterte Bürgermeister Stohldreier den Werdegang. „Wir könnten uns zum Beispiel vorstellen, dass die T12 zum Zugshuttle Herbern ausgebaut wird und vom Bahnhof Capelle über Herbern zum Bahnhof nach Mersch und zurück führt. Die T54 könnte daneben zum Ascheberger Shuttle werden und eine verlässliche Anbindung zum Bahnhof in Drensteinfurt bieten.“
Mit einer gleichzeitigen Erweiterung der Fahrzeiten in den Stoßzeiten für die Pendler sowie in den Abendstunden, einer halbstunden Taktung sowie einer bequemen Fahrkartenbestellung per App, würde der ÖPNV in der Gemeinde deutlich gestärkt, zeigte sich auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Franzke überzeugt. „Wenn wir verlässliche Verbindungen schaffen, werden die Menschen dieses Angebot auch nutzen. Außerdem leisten wir mit einer echten Alternative zum Auto einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz. Aus diesem Grund haben wir uns als CDU-Fraktion dazu entschlossen, dieses Treffen mit der Verwaltungsspitze unserer Gemeinde, unseres Kreises und unserem Landtagsabgeordneten durchzuführen. Die Menschen in unserer Gemeinde verdienen einen guten und starken ÖPNV und es wird Zeit, dass wir hier endlich weiterkommen. Dafür müssen nun auch alle Ebenen zusammenarbeiten!“
Mit diesen Plänen und Vorstellungen stießen die Ascheberger beim Landrat des Kreis Coesfeld auf offene Türen. „Wenn wir eine Grundlage für die Verkehrswende schaffen wollen, um diese auch mit Leben zu füllen, braucht es Projekte, wie die aus Ascheberg“, war der Landrat Dr. Schulze Pellengahr überzeugt. „Seitens des Kreises werden wir daher die Ideen aus Ascheberg mit in einen Förderantrag an das Land NRW einfließen lassen, welchen wir zeitnah stellen wollen. Im Optimalfall könnten die Vorhaben dann noch in diesem Jahr umgesetzt werden.“
Der CDU-Landtagabgeordnete Dietmar Panske unterstrich in dem Zusammenhang die Bedeutung eines breiten ÖPNV-Angebots und versprach das Projekt in Düsseldorf eng zu begleiten. „Zur Erreichung der Klimaziele und einer gelingenden Verkehrswende muss der ÖPNV eine echte Alternative zum Individualverkehr werden. Hierfür müssen wir den ÖPNV leistungsstärker, verlässlicher, vernetzter, flexibler, sicherer und barrierefrei machen. Gerade der ländliche Raum darf bei dieser Entwicklung nicht abgehängt werden.“