Statement der CDU-Fraktion zum Profilschul-Campus
Die CDU- Fraktion sagt ein klares Ja zu diesem bedeutsamen Zukunftsprojekt. Wir werden heute allen Einzelpunkten des umfangreichen Beschlussvorschlags der Verwaltung zustimmen.
Wir stimmen somit auch in Gänze dem Punkt 1 mit dem Abbruch des Hauses 1 zu. Dieser sicher kritische Punkt ist nach allen Seiten sorgfältig abgewogen worden.
Die Beschlussempfehlung dazu halten wir für vernünftig und richtig.
Wir haben uns intensiv mit dem Gesamt-Projekt in 4 Sitzungen des Lenkungsausschusses, in interfraktionellen Sitzungen, in Fraktionssitzungen und zuletzt in einer Fraktionssitzung, in der wir alle Punkte, auch den genannten kritischen Punkt, nochmals mit dem BM, Herrn Scheipers, Frau Möller als Projektleiterin und Herrn Feige besprochen haben.
Dieses große Projekt ist eine richtige und wichtige Investition in die Bildung unserer Kinder und in die von zukünftigen Generationen.
Wir schaffen nicht nur neuen Schulraum, sondern einen wunderbaren Lern- und Lebensraum für unsere Kinder mit Lernclustern und offenen Lernräumen, mit dem sich auch das besondere pädagogische Konzept der Profilschule noch besser umsetzen lässt.
Die naturnahe, kleinteilige Schulhofgestaltung mit dem Erhalt des alten Baumbestands ist ein weiterer wichtiger und überzeugender Baustein dieses Projekts.
Insofern geben wir damit auch der Schule und insbesondere dem Lehrerinnen und Lehrern etwas zurück. Sie haben in schwierigen Zeiten Paohl gehalten und unsere Profilschule inzwischen wieder zu einer stabilen und erfolgreichen Schule gemacht. Wer hätte 2017 gedacht, dass wir heute mit einer Drei- bis Vierzügigkeit planen dürfen?
Wir geben auch den Eltern etwas zurück für das Vertrauen, das sie in diese Schule gesetzt haben.
Ganz wichtig aber ist, dass wir nochmals auf den eigentlichen Anlass für die Umstrukturierung der Schulstandorte blicken.
Wir treffen heute wichtige Entscheidungen für die Lösung von zwei schwierigen Situationen:
- durch die Zusammenlegung der Profilschule an einen Standort in Ascheberg wird Raum geschaffen für den dringenden Bedarf für die wachsende Marienschule in Herbern,
-und die für eine Schule ungünstige Situation zweier Standorte mit doppelter Vorhaltung von Infrastrukturen und weiteren, auch pädagogischen Nachteilen wird damit beendet(Nachteil bewusst bei der Gründung der Profilschule).
Mit dieser Zukunftsinvestition verstärken wir unsere Konkurrenzfähigkeit zu den umliegenden weiterführenden Schulen in unserer Umgebung.
Und schließlich ein nicht unwichtiger Punkt:
eine so gut aufgestellte Schule, baulich und inhaltlich, ist ein Gewinn für unsere Gewerbebetriebe in der Gemeinde (enge Kooperation Schule – Betriebe) die mit ihrer Gewerbesteuer wiederum wesentlich dazu beitragen, dass wir ein solches Projekt stemmen können.
Uns ist bewusst, dass dieses Projekt vor allem in finanzieller Hinsicht ein großer Kraftakt ist, den wir in der Größenordnung noch nie in der Gemeinde vollzogen haben, und es wird auch zukünftig wohl der größte bleiben.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Finanzen in der Vergangenheit hat es uns ermöglicht, erhebliche Rücklagen für das schon lange anvisierte Projekt zu schaffen.
Fördermittel von 1,2 Mio sind bewilligt, weitere noch zu erwarten.
Mit den Neubauten gehen zudem zukünftig erhebliche Energieeinsparungen einher, ebenso eingesparte Sanierungs- und Reparaturkosten.
Wir bedanken uns bei allen, die dieses Projekt bis hierher begleitet haben:
- beim Planungsbüro Lindner/Lohse, die uns ein überzeugendes Konzept, abgestimmt auf das Konzept der Profilschule, vorgelegt und die sehr schnell umgeplant haben, als die statischen Fakten zum Haus 1 – Gott sei Dank früh genug – erkannt wurden,
- bei der Schule, die mit gedacht und sich bei den Planungen eingebracht hat,
- bei der Verwaltung, beim BM, vor allem auch beim Team von Herrn Scheipers, das mit sehr großem Einsatz dieses Projekt weit nach vorne gebracht und auch noch zum Ende des letzten Jahres sehr vorausschauend einen Förderantrag erfolgreich gestellt hat (Frau Mölller) und bei Herrn Feige, der uns mit seiner ruhigen, aber gewissenhaften Art in Sachen Finanzierung beraten hat.
Wir würden uns sehr wünschen, wenn wir dieses Projekt heute wieder gemeinsam mit allen Fraktionen auf den Weg bringen.
Es wäre ein wichtiges Zeichen.