Viel Aufbruchsstimmung in Ascheberg und Herbern
Beeindruckt zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann bei seiner Sommertour durch Ascheberg und Herbern. „Hier wird angepackt“, freute sich der CDU-Politiker über die spürbare Aufbruchstimmung. So besuchte er gemeinsam mit Vertretern der örtlichen CDU ein Unternehmen, das sich vergrößern will, sowie ein neues Café und eine gerade eröffnete Tagespflege, die das dörfliche Leben bereichern.
Mit Dichtungsringen versorgt Raters Dichtungstechnik Ascheberg, kurz RDA, die Industrie in ganz Deutschland. Auf Flexibilität legt Inhaber Ludger Raters großen Wert, meist innerhalb von 24 Stunden sind die Dichtungen beim Kunden. Das ist wichtig, damit die Anlagen dort im Fall der Fälle möglichst kurz stillstehen. Nun will sich das Unternehmen vergrößern – ein Anliegen, das die CDU unterstützt, wie der Gemeindeverbandsvorsitzende Maximilian Sandhowe unterstrich.
Gesprochen wurde beim Betriebsrundgang unter anderem über die hohen Energiekosten. „Die Ampel schreibt der Wirtschaft zu viel vor“, stellte Henrichmann fest. Politik solle, beispielsweise bei den CO2-Einsparungen, Leitplanken setzen. „Wie diese Ziele erreicht werden, entscheiden die Unternehmen besser selbst“, zeigte er sich überzeugt.
Weiter ging es nach Herbern, wo ein Abstecher in Mel’s Café führte. Dank einer neuen Pächterin wurde das Lokal vor dem Aus bewahrt. Für Herbern sei dies ein wichtiger Anlaufpunkt, der auch eine soziale Funktion erfülle, erklärte Sandhowe. „Gerade im ländlichen Raum brauchen wir solche Angebote, damit Orte attraktiv bleiben“, betonte Henrichmann.
Mit der Tagespflege Herbern belebt eine weitere neue Einrichtung das Dorf: Seit der Eröffnung im Mai ist die Nachfrage groß. „An drei Tagen sind wir bereits ausgebucht“, berichteten Geschäftsführerin Theresa Trittschack und die Leitende Pflegekraft Nadine Brinker. Insgesamt mehr als 30 Seniorinnen und Senioren sind hier regelmäßig zu Gast. Für sie sind die Besuche mit vielen Gesprächen und manchen Doppelkopfrunden eine willkommene Abwechslung, für die pflegenden Angehörigen eine wichtige Entlastung.
Nur schleppend gehen allerdings die Zahlungen der Pflegekassen ein, auch die Anträge seien kompliziert, hieß es. „Wir müssen schneller und digitaler werden“, meinte Henrichmann. Dass die Bundesregierung ausgerechnet bei den Mitteln für Digitalisierung zum Kahlschlag ansetze, sei das falsche Signal.