„Weitere Partner fürs bezahlbare Wohnen gewinnen“
„Die Schaffung von Wohnraum ist soziale Daseinsvorsoge. Wohnraum soll sicher und bezahlbar für alle sein. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir auf einen soliden Mix aus bezahlbaren Mietwohnungen und der Möglichkeit zum Erwerb von Wohneigentum. Gerade in unserer Gemeinde, in der die Nachfrage nach Immobilien aufgrund der Nähe zu den attraktiven Oberzentren Münster und Dortmund besonders groß ist, sind in den vergangenen Jahren aber deutliche Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt zu beobachten“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Franzke.
Mit den geplanten neuen Baugebieten, dem neuen Vergabeleitfaden für private Investoren sowie durch Kooperationen mit Wohnungsbauunternehmen habe man in der Gemeinde bereits einiges anstoßen können, um das Angebot auf dem Immobilienmarkt zu verbessern.
„Aufgrund steigender Zinsen, hoher Baukosten und Energiepreise geht vielen Bauherren jedoch zunehmend die Luft aus“, führt Franzke weiter aus. Das Land Nordrhein-Westfalen habe hierauf jedoch reagiert. Unter anderem stünden für die neue Förderperiode im geförderten Wohnungsbau (2023-2027) 9 Milliarden Euro bereit. Allein in diesem Jahr seien es rund 1,6 Milliarden Euro. „Auch die Förderkulisse wurde angepasst, um den aktuellen Herausforderungen Rechnung zu tragen. Um die stark gestiegenen Baukosten abzufedern, wurden zum Beispiel die Förderdarlehen in allen Mietenstufen um 15 Prozent angehoben. Auch bei den Zinsen entlastet das Land die Bauherren weiter. Für die ersten fünf Jahre der Zweckbindung gilt ein Zinssatz von 0,0 Prozent, danach sind 0,5 Prozent fällig. Das sind angesichts des aktuellen Zinsniveaus, dessen weitere Entwicklung nur schwer absehbar ist, sehr attraktive Konditionen.“
Vor diesem Hintergrund sei es Aufgabe der Politik, weitere Partner zu finden, die in der Gemeinde bezahlbaren Wohnraum schaffen können. Ein solcher weiterer Partner könnte aus Sicht der CDU-Fraktion die Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Coesfeld eG (WSG) sein. „Aktuell verwaltet diese Genossenschaft ca. 1.000 Wohnungen im Kreis Coesfeld. Die Mitglieder der Genossenschaft sind dabei gewissermaßen Mieter im eigenen Haus. Bereits im Juni hatten wir Vertreter der WSG zu einem ersten Arbeitsgespräch eingeladen. Nun sollten sie aber auch die Möglichkeit erhalten, sich und ihr Konzept der gesamten Politik vorzustellen, um eine mögliche Zusammenarbeit hier vor Ort zu prüfen“, machte Franzke abschließend deutlich.