„Schwierige Zeiten müssen gemeinsam gemeistert werden“
Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Dietmar Panske ist aktuell in seiner Funktion als integrationspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in den Rathäusern der Region unterwegs, um sich ein Bild über die Herausforderungen der Kommunen bei der Unterbringung und Integration der steigenden Zahl an Flüchtlingen zu machen. Ein solcher Besuch stand nun auch bei Bürgermeister Thomas Stodhldreier, Leiter der Fachgruppe Soziales Jürgen Stenkamp sowie Verena Kriesinger als Mitarbeiterin für das Arbeits- und Integrationsmanagement in Ascheberg an.
„Zurzeit kümmern wir uns um rund 323 Personen, die uns entweder über das Flüchtlingsaufnahmegesetz oder die Wohnsitzauflage zugeteilt worden sind. Neben unseren bestehenden Flüchtlingsunterkünften haben wir zur Unterbringung dieser Menschen weitere 25 Wohnungen in der Gemeinde angemietet,“, erläuterten Jürgen Stenkamp und Verena Kriesinger. „Unser Ziel ist es dabei ganz klar, eine Belegung von Sporthallen zu verhindern.“
In Ascheberg sei man, was die Unterbringungssituation der Flüchtlinge angehe, aktuell in einem vergleichsweise ruhigerem Fahrwasser unterwegs, zeigte sich Bürgermeister Stohldreier zuversichtlich. „Zurzeit können wir die zu uns kommenden Flüchtlinge gut unterbringen. Das liegt zu einem großen Teil auch an der tollen Bereitschaft in der Bevölkerung, die uns dankenswerterweise privaten Wohnraum zur Verfügung stellt.“
Besonders dankte Bürgermeister Stohldreier an dieser Stelle allen Ehrenamtlern, die sich momentan so stark für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine aber auch aus anderen Regionen der Welt einsetzen. „Bei uns wird in der Flüchtlingsarbeit herausragendes geleistet, dennoch sehen wir auch mit dem Blick nach vorne große Herausforderungen auf uns zukommen, was die Unterbringung, die Finanzierung vor allem aber was die Integration der zu uns kommenden Menschen angeht.“
Dabei waren sich die Anwesenden einig, dass Arbeit, neben dem Erlernen der Sprache, der beste und schnellste Weg für Menschen sei, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Vor allem auch mit Blick auf den derzeitigen Fach- und Arbeitskräftemangel in den heimischen Unternehmen, käme diesem Ansatz eine Schlüsselrolle zu.
„Schon heute sind circa 1,8 Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt und bis 2035 werden weitere 7 Millionen Arbeitskräfte aus dem deutschen Arbeitsmarkt ausscheiden“, machte der CDU-Abgeordnete dabei deutlich. „Dagegen wollen wir als CDU in NRW etwas tun und haben mit unserer kürzlich verabschiedeten Aachener Erklärung die ersten Weichen dafür gestellt. Unter anderem wollen wir mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu uns holen aber auch das Potential der Menschen nutzen, die in den letzten Jahren bereits zu uns gekommen sind. Zum Beispiel möchten wir Flüchtlingen, die nur eine Duldung besitzen und vor dem Stichtag 1. August 2022 in Deutschland registriert wurden, nicht straffällig geworden sind, ihren Lebensunterhalt ohne Sozialleistungen bestreiten, qualifizierte Sprachkenntnisse nachweisen und ihnen ein fester Arbeitsvertrag angeboten wird, eine dauerhafte Arbeitserlaubnis ermöglichen.“
Auf diese Weise möchte man sowohl den Flüchtlingen eine Perspektive und einen Anreiz zur Integration geben, die Kommunen entlasten als auch der heimischen Wirtschaft bei der Suche nach dringend benötigten Fach- und Arbeitskräften helfen, fasste Panske die Initiative zusammen.
Eine Initiative, die auch bei Bürgermeister Thomas Stohldreier auf ein positives Echo stieß. „Menschen, die sich einbringen, arbeiten und ihren Beitrag in unserer Gesellschaft leisten, müssen von uns auch eine Chance bekommen“, so Stohldreier abschließend.