Schritt für Schritt in die richtige Richtung
Mit großer Verwunderung und Unverständnis hat der CDU-Gemeindeverband Ascheberg nun auf einen Artikel der Grünen reagiert. In dem behauptet wird, dass die vergangenen Ratsperiode für den Klimaschutz verlorene Jahre gewesen seien.
„Dass hier bei uns vor Ort in den letzten Jahren im Bereich Klima-, Umwelt- und Naturschutz nichts passiert sein soll, ist schon eine abenteuerliche Behauptung“, zeigt sich CDU-Vorsitzender Maximilian Sandhowe von den Vorwürfen der Grünen mehr als überrascht. „Mir ist auch nicht bewusst, dass Anträge von anderen Parteien zu diesem Thema von Seiten der CDU blockiert worden sein sollen. Hier würde ich mir wünschen, dass die Grünen doch einmal konkreter werden würden.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ludger Wobbe verweist ergänzend auf verschiedene Anträge und Initiativen der Christdemokraten in den letzten Jahren. „Als CDU haben wir eine unabhängige Beratung zur Nutzung regenerativer Energien angeregt sowie das Blühflächenprogramm >>Ascheberg blüht<< zur Förderung der Artenvielfalt ebenso initiiert wie das Klimaschutzforum >>Nachhaltiges DAH<<. Für erste Maßnahmen aus dem Klimaschutzforum haben wir außerdem im letzten Haushalt sofort 50.000€ bereitgestellt. Wir haben Vorschläge für einen besseren ÖPNV in der Gemeinde gemacht, weitere Wohnbaupotenziale durch Nachverdichtung von älteren Wohngebieten geschaffen, zusätzliche Radwege (zum Bahnhof Mersch und an der Nordkirchener Straße) angestoßen. Weiter haben wir den Beitritt der Gemeinde zum Trägerverein des Biologischen Zentrums in Lüdinghausen und die Einführung des Olfener Modells bei der Beförderung von Schülern beantragt. Solarbürgeranlagen auf gemeindeeigenen Dächern sind zusammen mit der UWG auf den Weg gebracht worden. Ebenso sind die gemeindlichen Gebäude alle energetisch saniert worden, wie jetzt auch die Aula in Herbern. Und und und...“
„Auch in Sachen Windkraft hat die Gemeinde immer ihre Hausaufgaben gemacht und das mit Zustimmung fast aller Parteien. Wir haben zuletzt Ende 2016 den Flächennutzungsplan für die Windkraft geändert. Hiernach konnten in mehreren Zonen unserer Gemeinde Windenergieanlagen ohne Höhenbegrenzung gebaut werden; es wurden auch Bauanträge für mehrere Anlagen gestellt. Nur, die Flugsicherung hat diesen Plan torpediert und das wegen unserer relativen Nähe zur Station der Deutschen Flugsicherung in Sendenhorst-Albersloh und einer möglichen Beeinträchtigung der Flugsicherung durch die Windenergieanlagen. In einer 15-Kilometer-Zone um die Anlage der Flugsicherung wird jedes Windrad einzeln auf seinen Einfluss auf das sog. >>Drehfunkfeuer<< der Flugsicherung überprüft. Über ein Veto der Flugsicherung kann sich dann auch der Kreis Coesfeld als Baugenehmigungsbehörde nicht hinwegsetzen“, macht der Fraktionsvorsitzende deutlich.
„Für uns als CDU ist schon lange klar, dass wir angesichts der drängenden Fragen zum Klimawandel und Artensterben unsere Initiativen aus den vergangenen Jahren ausbauen und weitere Maßnahmen zu unserem selbstverständlichen Arbeitsprogramm gehören müssen. Aus diesem Grund sprechen wir uns unter anderem auch für einen eigenen Nachhaltigkeitsausschuss im neuen Gemeinderat aus. Trotz der Endphase des Kommunalwahlkampfs möchte ich aber dennoch dafür werben, in der politischen Diskussion bei Tatsachen und Fakten zu bleiben und nicht mit Falschaussagen um sich zu werfen, sowie es bei uns bisher doch immer Konsens und politischer Stil war “, wirbt Sandhowe für einen respektvollen Umgang der politischen Mitbewerber untereinander.